Kaiserroute
- 2 Minuten - 407 WörterKaiserroute (Richtung Aachen) bis Bergheim, Zurück an der Erft - ca. 70 km in ca. 8 h
Teilnehmer: Spider, meine Wenigkeit
Losgefahren sind wir um ca. 11:00 Uhr mit der groben Richtung Aachen. Über die Fleher Brücke auf die andere Rheinseite, dann über Dormagen sind wir auf die “Kaiserroute” gestoßen. Kloster Knechtsteden Ein kleiner Abstecher zum Kloster Knechtsteden (in dessen Nähe sich einige “Radprofis” mit einigen Glas Radler-Bier gestärkt haben) und weiter ging es in Richtung Rommerskirchen.
Ein Wegweiser (da haben wir immer Probleme mit ;-)) zeigte auf ein Feldweg, dieser war jedoch wegen Holzfällung gesperrt (Spider hatte zwar sein Helm auf, aber der würde bei einem tonnenschweren Baum auch nicht helfen). Nach einem kleinen Umweg über weniger wegsame Pfade sind wir beim Gut Vinkenpütz herausgekommen.
Das Kraftwerk Auenheim/Niederaußem im Blick (das waren unsere Orientierungspunkte) sind wir über die schönen Feld-Radwege an Rommerskirchen vorbei. Die zahlreichen Windräder waren still, trotz des manchmal recht frischen Windes. Wahrscheinlich wirklich keine Abnehmer für Wind-Strom. Die zahlreichen Kraftwerke der Gegend werden alle mit Braunkohle befeuert, die in der Nähe abgebaut wird. Ein kleiner Einblick in einen Tagebau bot sich bei Oberaußem (nach einem riskanten Fahrt auf einer Kraftfahrstraße, was einem Autofahrer sichtlich und lautstark missfallen hatte).
Eher unspektakulär passierten wir Bergheim, um ein paar Kilometer weiter (in Grouven) feststellen zu müssen, dass Aachen ein zu weit entferntes Ziel war. Da wir ohne Karte (aber mit Kompass!) gefahren sind, waren wir auf wenige Übersichtspläne der Gegend (einer davon entdeckt an einer Bushaltestelle in Grouven, an der Spider wieder fast die Tauglichkeit seines Helms probieren konnte) angewiesen. Jülich wäre noch zu erreichen (23 km), aber da es bereits ca. 15:00 Uhr war beschlossen wir, die Rückfahrt anzutreten.
KraftwerkDie Grouvener Karte wies uns Grevenbroich als Etappenziel, das wir nach einigen Irrfahrten zwischen recht fotogenen Kraftwerken erreicht haben. In der Zwischenzeit haben die angekündigten Regenschauer eingesetzt, in der Kraftwerkgegend verstärkt durch die Dampfmassen der Kühltürme. Grevenbroich hieß uns mit einer Obstwiese gleich zweimal (unsere Orientierung plus die manchmal sehr übersichtliche Beschilderung) willkommen, dann versuchten wir uns an das Erftufer zu halten, was bis zur Mündung in Neuss auch gelang. Einige Kilometer hinter Grevenbroich setzte ein starker Regen ein, meine Regenhose angezogen, alle Regenjacken zugeknöpft ließ es sich aushalten. Die Schöffel Cliffden-Jacke erwies sich nach 1-2 Stunden Regen als an den Ärmeln nicht ganz wasserdicht (schade :-( ).
In Neuss angekommen, war es nur noch ein Stückchen, über die Fleher Brücke wieder nach Düsseldorf zu kommen.