Apple: Götze, Ausbeuter - warum iKult?
- 2 Minuten - 372 WörterDa ich im beruflichen Umfeld mit Apple-PCs arbeite und viele um mich herum ein Apple-Smartphone und/oder Notebook und/oder Tablet besitzen, kommen mir zwangsweise gedanken, ob es tatsächlich einen “Mythos” um die Produkte gibt, die in Cupertino, Kalifornien, entwickelt und entworfen werden.
Zum Design kann ich auf jeden Fall bestätigen, dass es sehr ansprechend ist, der Bruch mit den “grauen oder beigen Kisten” (den “klassischen” PCs) - selbst in Form eines MacPro (oder früher eines G3/G4 oder der ersten Plastik-iMacs) - ist aus gestalterischer Sicht ein deutlicher Gewinn fürs Auge. Dass die Form der Funktion folgen sollte wird hier nicht so genau beachtet: meine persönliche Erfahrung mit der “MagicMouse” ist, wörtlich, krampfhaft, da die absolut unergonomische Form mit starken Verspannungen verbunden war. Nun habe ich den Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben: die “MightyMouse” und insbesondere ihre Scroll-Kugel muss mehrmals wöchentlich gereinigt werden (ein energisches Umherrollen auf einer rauen Papierunterlage - bei mir das Rückblatt eines Schreibblocks - reicht meist aus; wenn nicht muss diese zerlegt werden und lässt sich ohne Kleber nicht mehr zusammensetzen), immerhin ist die Form etwas ergonomischer, aber auch hier steht das Design an erster Stelle.
Die All-in-one iMacs sind zwar sehr zuverlässige Arbeitsgeräte (bis auf das in den Vor-2013-Modellen enthaltene optische Laufwerk: in den drei in unserer Firma sind zwei nur sporadisch zum fehlerfreien Brennen zu bewegen und eines komplett defekt), der Monitor recht gut von der Farbwiedergabe doch sehr stark spiegelnd - und so eigentlich nicht an einem Bildschirmarbeitsplatz einsetzbar.
Update 2019-07
Sechs Jahre nach der Erstellung des ursprünglichen Artikels sind die gleichen iMacs (2x Late 2009 — also beinahe 10 Jahre alt! — und ein Mid 2011) noch immer im Einsatz. Zwischenzeitlich auf je 8 bzw. 16 GiB RAM und mit SSD statt Festplatten aufgerüstet, aber sonst unverändert verrichten sie ihr tägliches Werk.
Auch softwaretechnisch eine Leistung von Apple, da das Betriebssystem immer nur als Upgrade “darüberinstalliert” wurde und nie eine frische Installation erfolgt ist. Mittlerweile auf macOS 10.13.6 (High Sierra) angekommen, weiter geht es leider nicht: mit Mojave (macOS 10.14) und sind die Rechner aufgrund von Änderungen in der Grafikengine (Metal), die modernere Hardware verlangt, nicht mehr kompatibel.
Auslöser für den Artikel war eine Dokumentation im ZDF, die leider in der Mediathek nicht mehr auffindbar ist.